Fürth. Auf die Einladung der beiden Gastgeber Schaeffler Technologie und transaktuell zum ersten Zero Emission Summit in den Veranstaltungsräumlichkeiten des Zweitligisten Greuther Fürth sind über 170 Entscheider aus der Transport- und Logistikbranche gefolgt. Gemeinsam wurden Erfahrungen und Ideen ausgetauscht, wie die Antriebswende in der Branche gelingen kann.

Für neun Unternehmen war dieser Tag besonders spannend, denn auf die informativen Vorträge und Diskussionsrunden des Summits folgte die Preisverleihung des Eco Performance Awards. Auch Roland Rüdinger, Geschäftsführer der Rüdinger Spedition GmbH, wartete gespannt auf die Verkündung der Preisträger. Der TOP 100 Innovator aus Krautheim wurde als Finalist der Kategorie „Großunternehmen“ nominiert und stand mit Benjamin Roßmann, Geschäftsführer der Spedition Ansorge GmbH & Co.KG, im Finale. Besonders groß war die Freude, als der Laudator Josef Perisa, Vorstand der Transcoop09 AG, die Rüdinger Spedition aus Krautheim als Gewinner verkündet hat. „Die Entscheidung war ein Kopf an Kopf Rennen und die Jury hat sich das nicht leicht gemacht“, erklärt Perisa.

Der Eco Performance Award ehrt Unternehmen, die ökologische, wirtschaftliche und soziale Verantwortung mit innovativen Ideen in ihren Geschäftsmodellen vereinen. Er zählt als führende Auszeichnung in der Logistikbranche und hebt nachhaltige Konzepte als entscheidenden Treiber für die Zukunft hervor. Unterteilt wird bei der Bewertung in die Kategorien Innovation, Start-up, Kleinunternehmen und Großunternehmen.

Rüdinger hat den mehrstufigen Bewerbungsprozess mit einem fundierten Konzept für den wirtschaftlichen Einsatz von batteriebetriebenen Lkw für sich entschieden. Für Roland Rüdinger ist klar: „Bis 2030 fahren wir im Nahverkehr rein elektrisch.“ Mit insgesamt acht batteriebetriebenen Lkw ist der Eco Performance Award-Gewinner heute schon Teil der Speer-Spitze in Deutschland. Die Fahrzeuge werden im Nahverkehr eingesetzt und versorgen die Region. Daran möchte der Unternehmer anknüpfen. Im nächsten Schritt soll der Sammelgutverkehr weiter elektrifiziert werden.

Schon seit Jahrzehnten beschäftigt sich das Rüdinger-Team damit, die Ressource Lkw optimal und umweltschonend einzusetzen: „Jeder Verbrenner-Lkw, der über die Straße rollt, verursacht CO2. Wir haben uns schon lange zur Aufgabe gemacht, die Fahrzeuge und die Fahrzeugtechnik so zu optimieren, dass der CO2-Ausstoß möglichst gering ist. Der Laderaum wird beispielsweise durch den Einsatz von Doppelstocktechnik noch besser ausgenutzt. Mit dem Einsatz von Lang-Lkw sparen wir bis zu 50% CO2 ein und das sofort. Mit dem Einsatz batteriebetriebener Lkw ist ein lokal CO2-neutraler Transport möglich.“, erklärt Rüdinger.

Was so einfach klingt, bringt neben fehlenden Erfahrungswerten auch extreme Kostensteigerungen mit sich. Ein E-Lkw ist im Vergleich zum Dieselmodell 200% teurer. Hinzu kommt die Errichtung der benötigte Ladeinfrastruktur, die ebenfalls mit hohen Kosten verbunden ist. Trotzdem blickt Rüdinger entschlossen in Richtung Zukunft und bietet den regionalen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Transporte elektrisch abzuwickeln. Darüber können Firmen diese Transportdienstleistungen aus ihrer CO2-Bilanz streichen, weil kein CO2-Verbrauch mehr anfällt. (Pressemeldung: Rüdinger Spedition GmbH)

Bild: Rüdinger Spedition GmbH